Hans

Das Buch schildert das Leben eines Jugendlichen aus Leipzig über etwa vier Jahre. Schule, Ferienlager, Westpakete, Intershop, Interhotel, Leipziger Messe, vormilitärische Ausbildung, Montagsdemos, die "Wende", alles wird aus seiner SIcht geschildert.

Für mich waren es interessante Einblicke in das Leben hinter der damaligen Grenze. Ebenso wird die "Wende" aus der Sicht von Sascha Lange, die sicher nicht einzigartig ist, geschildert. Sie unterscheidet sich merklich von den Verlautbarungen der Presse und der Politik.

Auf jeden Fall versteht man nach Lesen dieses Buches besser, warum sich viele Leute nach der DDR zurücksehnen. Nicht im politischen Sinne, der diesen Menschen oft unterstellt wird. Sie haben in dieser Zeit dort gelebt und sich zurechtgefunden. Ich kann sie sehr gut verstehen.

Das Buch bekommt von mir eine klare Leseempfehlung.